Mittwoch, 7. September 2011

Darkside [11] 2.4: Weiter gehts...

//////// Bin momentan etwas gestresst, auch mit dem ersten Blog, von daher gehts hier nur weiter wenn danach gefragt wird ;) ////////////



Die Ungefährlichen waren die nervösen, sie hatten eindeutig ziemliche Angst vor den hünenhaften Engeln, hielten respektvollen Abstand und zögerten bei jeder Bewegung.
Jetzt war das einzige Problem unter denen die sich nicht für sie interessierten die Idioten und die gefährlichen auszumachen.
Sie flüsterten.
„Der mit dem Barett?“ fragte Johnny.
„Franzose. Kein Dämon, aber ein Mafiaboss mit Kontakten zu beinahe jedem.“ Antwortete Giovanni.
„Also ungefährlich. Der komische Typ mit den Schulterpolstern?“
„Keine Schulterpolster.“
„Was denn bitte dann?“
„Was weiß ich, keine Ahnung“
„Bitte? Der Kerl sieht aus als säße er seit den Achtzigern hier“
„Ich weiß nicht, ich hab den noch nie vorher gesehen“
Johnny schwieg.
Er warf die noch brennende Zigarette in den Aschenbecher und stand auf.
„Nicht schon wieder. Johnny setz dich wieder hin.“ raunte Michael ihn an.
„Nein, Michael, du weißt genau dass ich muss. Mir geht tierisch auf den Sack dass der Typ uns nicht mal ein paar Tage in Ruhe lassen kann.“
Johnny ging an den Tischen vorbei zum Hinterausgang und schlich sich betont auffällig nach draußen. Keine zehn Sekunden nachdem er den Raum verlassen hatte, stand der Unbekannte auf und folgte ihm.
„Er hatte mal wieder Recht. Beeindruckend.“ sagte Michael.
Giovanni zog still an seiner Zigarette und warf einen besorgten Blick Richtung Hinterausgang.
„Hoffentlich macht er diesmal weniger Dreck als letztes mal.“ fügte er hinzu.
Michael lächelte ihn an.
„Du weißt doch wie er ist.“
„Ja genau das macht mir Angst.“

Johnny stand an die Wand der Restaurants gelehnt zwischen zwei dreckigen Müllcontainern, als die Tür aus der er eben gekommen war sich erneut öffnete und Kerl mit den seltsam geformten Schultern aus dem Restaurant trat.
„Sieh an. Ich kenne dich garnicht. Wer bist du? Ich bin Jonathan.“ sagte er mit eiserner Miene.
Der Fremde sah ihn verdutzt an.
„Ja richtig, das ist eine Falle. Und ja, ich weiß dass der große Boss dich geschickt hat um uns zu folgen und uns zu ärgern. Aber leider wird daraus nichts. Verstanden?“ Er sah den immer noch unbewegten Fremden an.
„Hallo? Bringt man euch heutzutage nichtmehr bei wie man spricht?“
Der Fremde regte sich.
„Woher weißt du…?“
„Du bist nicht der erste der uns hier auf die Pelle rückt. Richte dem bärtigen Greis aus dass er das nächste Mal jemanden schicken soll der wenigstens in der Lage ist seine Flügel ordentlich zu verstecken.“ Johnny wirkte amüsiert. Der andere Engel sah zu Boden.
„Jetzt verschwinde schon“ raunte ihn Michael an.
Der fremde Engel streifte seinen Mantel ab und wurde langsam blasser bis er schließlich verschwand.
Als Johnny sich wieder an den Tisch setzte, sah ihn Michael mit einem riesigen Grinsen an.
„Und, hast du ihn zermatscht und an die Wand geschmiert?“ fragte er kichernd.
„Nein, ich war heute mal nett. Außerdem war er anscheinend nicht der hellste, hat sich einfach verkrümelt als ichs ihm gesagt hab.“ Johnny wirkte nachdenklich.
„Oh-oh… Johnny, tu nichts unüberlegtes.“ warnte ihn Michael.
„Wir müssen in die Kirche!“
Michael seufzte. Er wandte sich an Giovanni:
„Siehst du, das hab ich jetzt davon dass ich ihn eben nicht aufgehalten habe. Jetzt muss er wieder meckern gehen.“ Der Wirt lachte leise, stand auf und ging an einen anderen Tisch, an dem ein Minotaur mit rotem Rollkragenpullover saß.
Michael sah nach rechts. Peter hatte mittlerweile aufgehört zu faseln, allerdings saß er dafür jetzt an seinem Platz wie ein Häufchen Elend. Über seinen Teller gebeugt, Löffel in der einen, Gabel in der anderen Hand. Ihm hing ein ansehnlicher Berg Spaghetti aus dem Mund und seine Augen wurden langsam wässrig.
„Was ist los Pete?“ fragte Michael.
„Iff will nifft fon gehen. Iff hab doch noch garnifft aufgegeffen“ winselte er durch die Spaghetti. Michael lachte und drehte sich wieder zu Johnny um.
„Was meinst du, können wir noch drei Minuten warten?“ fragte er immernoch lachend seinen besten Freund.
„Ist glaube ich garnicht nötig“ antwortete dieser und nickte Richtung Fressmaschine.
Peter hatte den gesamten Spaghettiberg in einem Rutsch vernichtet und saß jetzt grinsend Platz, während Johnny kopfschüttelnd aufstand und Michael ihn mit offenem Mund anstarrte.